Schriftenreihe Medienethik
Anhand eines umfangreichen Korpus beschreibt sie in der Publikation „Jugend im Film" die Konstruktion der transformativen Lebensphase „Jugend" als Spiegel kultureller Entwicklungen. „Ausgehend von den frühen Filmen ist die Darstellung der Jugend als Rebellion prägend", so die Medienwissenschaftlerin. „Junge Menschen lehnen sich gegen gesellschaftliche Ordnungen und Hierarchien auf und müssen in den Filmen geradezu ‚domestiziert‘ werden, um den Status quo zu bewahren". Die Abbildung von „Jugend" erweise sich so über die Jahrzehnte als bedeutungstragend für Kritik, Wandel und Erneuerung.
Henning untersucht darüber hinaus auch die Frage, ob man überhaupt von „dem Jugendfilm" sprechen kann. Dabei berücksichtigt sie auch Sonderformen wie den Jugend-Tanzfilm. Ihre Arbeit ist Teil der Schriftenreihe „Medienethik | Digitale Ethik".
Zur Autorin
Prof. Dr. Clarissa Henning lehrt seit März 2025 Medien- und Kommunikationswissenschaft im Studiengang Medien- und Wirtschaftspsychologie an der HdM. Zuvor war sie persönliche Referentin des Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Baden-Württemberg. Sie ist Autorin zahlreicher Publikationen, unter anderem zu ethischen Implikationen von KI-Technologien und Datenschutz, Bildung im Kontext der KI-Verordnung, Mensch-Technik-Interaktion. Zudem ist sie (Mit-)Herausgeberin der Schriftenreihe „Daten - Recht - Digitale Ethik" im Nomos Verlag.
Clarissa Henning
Jugend im Film
Die Konstruktion einer transformativen Lebensphase als Spiegel kultureller Entwicklungen
Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 366 Seiten
ISBN: 978-3-515-13920-5, 64 Euro
Reihe Medienethik - Digitale Ethik, Band 22
VERÖFFENTLICHT AM
04. Juli 2025
KONTAKT
Prof. Dr. Clarissa Henning
Professorin
Medien- und Wirtschaftspsychologie
0711 8923-3158